Gemeinsam eine ImpactSite finanzieren? - Was wäre dazu nötig - Community-Diskussion

Hallo Perumal @Perumal,

vielen Dank für Deine Antwort. Jetzt verstehe ich Deinen Kommentar. Meine Idee war nicht die Investitionsumme für die Projekte zu reduzieren sondern den Mindestanlagetrag nur für Impact-Projekte für jeden einzelnen Investor zu reduzieren. Auf die Problematik, die damit verbunden ist, hat Torsten ja in seiner Antwort dargestellt, so dass (wenn überhaupt) 100 € das absolute Minimum wären.

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Lieber @Klimakrieger, bitte achtet darauf, dass Ihr keinen zu großen Spagat macht und Euch zu sehr verzettelt. Sorgt dafür, dass Ihr bald profitabel seid, dass Ihr attraktiver für mehr Investoren werdet und eine solide Skalierung des Unternehmens umgesetzt bekommt. Dann, aber erst dann könnt Ihr könnt Ihr Einzelprojekte auf einer ganzen Skalenbreite von Impact first bis Profit first umsetzen.
Bitte nimm ernst, was @Wolfgang_Rams zu dem Thema sagt und vergesst nicht, dass auch im Umfeld von stärker Profit orientierten Projekten nach und nach Infrastrukturen für mehr Innovation entstehen können.
Bitte schaut Euch auch mal die Erfolgsgeschichten von Africa Eats – A pan-African holding company focused on feeding Africa an.
Ich kann Euch gerne mehr dazu berichten.
Ebenso möchte ich Dich gerne mit Fabrice Testa | LinkedIn bekannt machen und Maana Electric – Powering Human Ambition vorstellen. Wenn in deren Minifabriken in einem Container lokal PV-Module hergestellt werden könnten zu einem Preis und einer Qualität, die importierten Moduln aus China überlegen sein soll, dann erzeugt das zusätzliche lokale Arbeitsplätze und Impact.

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Die Diskussion macht mir wieder deutlich, wie vielschichtig das Thema Finanzierung gesehen wird. Für mich persönlich hat bisher auch immer der Impact im Vordergrund gestanden, wobei ich eher vorsichtig investiert habe. Inzwischen setze ich mir ein jährliches Budget und kombiniere Impact mit Zinserwartung. Mit einem Mindestinvestment von 1000 € für 2,5% wäre ich bei der ImpactSite dabei. Die Vorschläge der anderen finde ich auch spannend, wir sollten uns jedoch nicht zu sehr verzetteln.

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Ja, es ist eine schwierige Entscheidung.
AGT AG als Promotor zu riskieren durch Verluste und fehlende Wirtschaftlichkeit ist definitiv keine Option.
Das Geschäft mit C&I und NGO ist also wichtig. Der Umwelt-Impact bleibt ja.
Mein Herz schlägt aber auch mehr für die Impact sites, aber das wird nur gehen, wenn sich Sponsoren neben den Crowd-Investoren finden.
Vielleicht wäre die Token da eine Möglichkeit, die ja schon zu geringeren Beträgen verfügbar sind. Ob die (statt Hoody) als Bonus für unterverzinste Investments ausgegeben werden könnten? Die Crowd-Investoren schaffen ja die Basis für den damit dokumentierten Impact.
:raising_hand_man: :nerd_face:

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Die Token geben AGT ja direktes Kapital. Da wäre ein kostenfreies Ausgeben wahrscheinlich eher kontraproduktiv.

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Hi, so spannend wie ich die Idee einer Communitygetriebenen Impactsite finde, muss ich als junger Mensch im Berufseinstieg sagen, dass die Hürden bei den Summen glaube ich zu hoch sind.

Was ich spannend fände, wäre ein Crowdfunding über Betterplace. Ich kenne viele im Freundeskreis, die Spenden zu Weihnachten verschenken und Betterplace ist im deutschsprachigen Raum die Anlaufstelle dafür. Da sind wir zeitlich nicht so unter Druck und sammeln dann viele kleinere Beträge, die bspw. durch Unternehmensspenden aufgestockt werden könnten. Betterplace kümmert sich um die Bürokratie und entlastet AGT (für 2,5% des Betrages also knapp 10.000 Euro).

Allerdings müsste dafür laut meinem Verständnis ein gemeinnütziger Verein gegründet werden, der dann keine Gewinne erwirtschaften darf. Als Laie würde ich sagen man kann vielleicht auf einen bestehenden Verein zurückgreifen (mit dem ihr vielleicht schon zusammenarbeitet) und die Gewinne der Impactsite werden an AGT (nehmt ihr bisher schon Spenden an?), in die Gemeinschaft oder in andere soziale Projekte gespendet. Wahrscheinlich denke ich dafür aber zu einfach und das deutsche Steuerrecht macht uns da einen Strich durch die Rechnung. Ist hier eine Person, die in der Arbeit mit Vereinen schon Erfahrungen hat? In den Vereinen in denen ich bisher gearbeitet habe wurden die „Gewinne“ für Gehälter oder ähnliches ausgegeben. Wir könnten damit also vielleicht auch indirekt Media Coverage für AGT finanzieren indem wir Partnerschaften bezahlen oder Leute für den Verein einstellen, die sich um Kommunikation oder neue Crowdfundings kümmern.

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Da gibt es ja schon die Africa GreenTec Foundation e.V. die so etwas macht:

https://www.linkedin.com/company/africagreentechelp/

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Hab ich mich doch richtig erinnert :smiley: wurde die Foundation zur Annahme von Spenden gegründet und könnte theoretisch bei Betterplace die gesamte (oder einen Teil der Summe) für die Impactsite sammeln?

Genau, die Africa GreenTec Foundation e.V. darf kein Geld verdienen und ist durch Spenden finanziert. Der erste Cooltainer Ghana wurde vor kurzem umgesetzt.

Auf Betterplace war man bisher noch nicht unterwegs, aber es gibt soweit ich weiß Überlegungen. Richtig @AGT-Foundation?

Aktuell gibt es ein Spendenkonto. Rein theoretisch kann damit natürlich auch eine ImpactSite finanziert werden. Die Erträge dürften dann aber natürlich nicht der Africa GreenTec AG zugute kommen.

Da wir alle natürlich auch möchten, dass AGT sich als wirtschaftliches Unternehmen weiterentwickelt, ist die Frage ob wir das wollen? An AGT finde ich gerade das Sozialunternehmertum spannend.

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Das ist natürlich auch wieder wahr @_Markus … Das hatte ich bei meinem Ansatz außen vor gelassen und erstmal nur an die Fertigstellung der Impactsite gedacht.

Hallo @StevenK ,

schaue Dir zu dem Thema Spenden gerne mal diesen Beitrag von Tanja an. Finanzielle Unterstützung gesucht für geflüchtete Frauen in Mauretanien - Cooltainer4women

Das Verschenken von Investments ist auch moglich. Siehe dazu Investment als Geschenk?

Viele Grüße

Christoph

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Hallo @StevenK ,
welcher Betrag als Mindestinvestionssumme wäre nach Deiner Einschätzung für junge Menschen wie dich noch akzeptabel, um möglichst viele junge Menschen zu einem Investment motivieren zu können?

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Sehr gut erkannt, Markus. Der Token soll eine zusätzliche Kapitalquelle darstellen und den Impact monetarisieren. Dadurch können Projekte noch sinnvoller und rentabler für alle Seiten gemacht werden.

Außerdem lässt sich so ein Token sehr schlecht anziehen und im außerhalb von Social Media herumzeigen :wink:

Meine Idee ist, die Token einzubinden. Ziel: Durch geringere Beträge im Crowdfinancing höhere Zinsen zu ermöglichen.
Erste Variante: Als Motivator, wie beim hoody. Aber die Höhe des notwendigen Einlagebetrags, damit sich das rechnet, ist vielleicht abschreckend. Vielleicht ein Bezugsrecht zum günstigeren Preis?
Weitere Option: Verkauf der Token zur Mitfinanzierung. Jede Impact Site generiert ja Effekte, die Token tragen. Hier kämen eventuell CO²-Emittenten in Frage.
:raising_hand_man::nerd_face:

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Vielleicht wäre auch ein Ansatz, den Investor:innen die Möglichkeit zu geben, zu entscheiden, ob sie für ihr Investment einen festen Zinssatz bekommen möchten, oder ob sie die „Rendite“ in Form von ImpactTokens erhalten möchten. Damit würden sie dann den garantierten Nachweis bekommen, was ihr Geld Gutes bewirkt hat. Das ist dann auch ein gutes Gefühl und vielleicht sogar viel mehr wert als Zinsen in Euro.

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Hallo @Christoph_1,
für mich würde es genau so passen! Zinsen in Form von Impact-Token finde ich einen guten Weg, um mit meinem Geld weiter Gutes zu tun. Vielleicht können Anlage- und Steuerfuchs*innen die Machbarkeit mal betrachten?
Es bleibt spannend….

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Genau die Foundation kann Spenden entgegennehmen, was sinnvoll sein kann gerade was den sozialen impact angeht, damit unterstützen wir Empowermentmaßnahmen vor allem für Kinder und Frauen.

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Hallo Walther,

dein zweiter Punkt ist genau das, was der Token machen soll. Den generierten Impact klar verifizieren und durch den Erlös das Projekt für die Community und alle Beteiligten rentabler und damit besser umsetzbar zu machen.

LG
Jörg

Halo Christoph, sorry war lange nicht drin. Vielen Dank für die beiden Artikel, super hilfreich!

Um deine Frage zu beantworten: ich denke 250 und 500 Euro sind eine gute Größe. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass ich die AGT Investments nicht konkret als Teil der Altersvorsorge sehe (weil zu sehr auf ein Projekt fokussiert), sondern eher als „Spielgeld“ das andere in Aktien oder NFT´s, Sneaker oder was weiß ich stecken. Deshalb sind 1000 Euro für meine Situation (und vielleicht auch die von anderen Berufseinsteigenden) zu hoch.

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Servus liebe AGT Community.

auf die Frage „Gemeinsam eine ImpactSite finanzieren?“ nehme ich mal bewusst eine andere Position ein.

Mit Blick auf den kürzlich kommunizierten „Business Pivot bei Africa GreenTec AG“ halte ich diesen Schritt nicht für sinnvoll.

Warum sehe ich das so? Hier ist mein Denkprozess:

  1. Die Planung, Finanzierung und Umsetzung einer Impact Site ist nicht Teil des neuen Kerngeschäfts (Fokus: CI & Residential-Bereich). Das würde meiner Meinung nach zu folgenden, negativen Effekten bei AGT führen:
    1.1 Es würde AGT Kapazitäten binden, die somit in Konkurrenz mit dem Kerngeschäft stehen (=Priorisierungskonflikte). Diese Kapazitäten fehlen dann - im worst case - für die Planung, Finanzierung und Umsetzung von neuen CI & Residential Projekten.
    1.2 Es würde den Weg zu einem profitablen Geschäftsmodell verlängern. Das wird aller Voraussicht nach weitere Herausforderungen bei künftigen Finanzierungsrunden mit sich bringen (sowohl was das Eigenkapital als auch die Fremdkapital betrifft). Im worst case sorgt es dafür, dass AGT vom Markt verschwindet…
    1.3 Es würde die Positionierung von AGT verwässern. Es ist sehr schwierig, im Markt glaubwürdig und verständlich zu kommunizieren, dass AGT sowohl ImpactSites als auch CI / Residential Projekte macht. Das könnte dazu führen, dass weniger neue Investoren gefunden werden (die für die weitere Skalierung zwingend benötig werden) bzw. bestehende Supporter die Bereitschaft verlieren, in CI / Residential Projekte zu investieren.

  2. Gleichzeitig kann und wird es mMN auch zu negativen Effekten bei den Investoren (sowohl privaten Investor:innen als auch institutionellen) als auch im Markt führen.
    2.1 Besonder private Kleininvestor:innen müssen dann sehr hart priorisieren, in welches AGT Projekt sie investieren wollen. Somit kann die Finanierung einer ImpactSite die Finanzierung eines CI / Residential Projekts „kannibalisieren“ (ich als Privatinvestor gerate in einen klaren Priorisierungskonflikt, in welches Projekt in mein Geld investieren will). Im worst case kann das dazu führen, dass ein geplantes CI / Residential Projekt nur sehr zeitverzögert oder gar nicht finanziert wird.
    2.2 Der Markt wird AGT als „Gemischtwarenladen“ wahrnehmen und nicht als Unternehmen für CI / Residential Projekte, das Dieselgeneratoren durch PV und Speicher ersetzt. Das erschwert es AGT, die „Rosinen im Markt“ zu picken (die für die Skalierung, die weitere Professionalisierung sowie das Erreichen einer schwarzen Null notwendig sind).

Wie ihr alle will ich, dass #AGT langfristig erfolgreich wird und soviele Dieselgeneratoren wie möglich durch PV und Speicher ersetzt.

Ich bin mir sicher, dass das nur dann gelingen kann, wenn AGT in den nächsten Monaten und Jahren ein profitables Geschäftsmodell beweisen kann. Das wird mMn gelingen, wenn der geplante Business Pivot fokussiert und stringent verfolgt wird.

Last but not least weise ich darauf hin, dass die Meinungen hier einem starken „AGT Bias“ unterliegen. Will heißen: Nur weil es hier eine große Mehrheit für eine Idee gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass der „freie Markt“ das auch so sieht.

#WeDo

Gruß aus München,
Simon.

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