Zahl: Stromzugang Niger

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Danke für diese „Traurige“ Zahl liebe @Steffi.Groescho

NIGER ist aktuell das Land mit der geringsten Entwicklung weltweit und gleichzeitig der höchsten Geburtenrate aller Länder, gefolgt von #Mali. Einer der Hauptgründe warum Aida und ich in diesen beiden Ländern arbeiten, hier können wir am Meisten bewirken. Viele Kinder sterben vor ihrem 5. Geburtstag an Malaria oder Infektionskrankheiten. Mittlerweile sind viele Kinder zudem auch bedroht von geschlossenen Schulen und Terror. Diese am wenigsten entwickelten Länder der Welt werden auch als „Vierte Welt“ bezeichnet. Ein schreckliches Wort.


Eigenes Bild aus Amaloul, unserem ersten Dorf welches wir 2017 elektrifziert haben

Auf dem Index für Entwicklung steht das Land auf dem letzten Platz 188. Es gibt eine mangelnde bis gar keine Bildung – auch aufgrund einer teilweise bildungsfeindlichen Tradition –, besonders was den Schulbesuch von Mädchen angeht. 90 % der Frauen sind Analphabeten. Niger weist zudem weltweit die höchste Rate an Kinderehen auf. Ein erschütternder Anteil von ca. 30% der Mädchen wird vor ihrem 15. Lebensjahr verheiratet. Manche von Ihnen bereits im Alter von 8-10 Jahren, so wie die Mädchen links auf dem Bild in unserem erstem Pilotprojekt im Niger, dem Dorf „Amaloul Nomade“ in der Region Tahoua welches wir seit Mitte 2017 versorgen. Die Region Tahoua ist eine der sieben Regionen des Niger und liegt im mittleren Westen des Landes. Die Region hat ca. 3.5 Mio. Einwohner.


Auf der Strecke zwischen Tahoua und Amaloul muss man durch die Sahara. Der Ort ist nur ca. 70 km von der malischen Grenze entfernt. Wir sind mit ehemaligen Rebellen, die wieder in die Armee eingliedert werden unterwegs. Die Soldaten stehen alle hinter unserem Projekt und sind sehr dankbar, dass wir die Region unterstützen.

Africa GreenTec selbst ist getragen ist von einer interkulturellen Beziehung zwischen Aida und mir. Oft erklären wir unseren Projektpartnern, dass sie „Africa“ ist und ich „GreenTec“. Deswegen sind die Themen, die wir mit unserem #Solartainer-Projekt adressieren, die die uns als Eltern interessieren. Die Gesundheit, die Bildung und die Perspektiven von Kindern sind ein zentrales Element unserer Arbeit, die junge Menschen Vorort inspiriert.


Zu Besuch beim Arzt von Amaloul. Die Krankenstation hatte vor unserem Projekt eine defekte Solaranlage aus Deutschland (gespendet von der GIZ). Jetzt ist die Krankenstation über das Leitungsnetz an den Solartainer Amali eingebunden.

Mit unserem Projekt schaffen wir Zugang zu günstiger Elektrizität und sauberem Trinkwasser, sowie eine deutliche Verbesserung der Bildungschancen durch Computer, Elektrifizierung der Schulen, der Krankenstation und Unterstützung bei der Effizienzsteigerung der Landwirtschaft durch effiziente Pumpen und Bewässerungssysteme.

Anders als #Entwicklungshilfe treten wir vorort als Energieversorger auf und verkaufen Strom zu fairen Tarifen. Die Menschen sind Kunden und Partner. Die Anlagen werden mit privaten Investoren finanziert und die Menschen zahlen mit ihrem Strom die Finanzierung zurück. Unsere Anlagen bleiben mobil. Mit unseren Mitarbeitern, die wir selbst lokal ausbilden, bleiben wir bis zu 15 Jahre in den #ImpactSites

Das ZDF hat unsere Arbeit im #Niger begleitet: https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-die-solarstrom-macher-100.html

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