zunächst einmal mein größter Respekt für eure Arbeit im Globalen Süden, ich finde bemerkenswert was ihr leistet und freue mich ungemein ein Teil dieser Bewegung durch mein Investment zu sein!
Da ich mich bereits zum zweiten Mal per Crowdinvesting an der AGT AG beteiligt habe, wollte ich gerne meine neue virtuelle Beteiligungsquote berechnen und die Wertsteigerung unter der Annahme, dass die neue Unternehmensbewertung (89 Mio. €) ein Exit-Ereignis wäre. Mithilfe der Rechnung aus den Genussrechtsbedingungen lande ich dabei bei ca. einem Viertel meines Gesamtinvestments aus beiden Kampagnen. Kann das aufgrund der Verwässerung sein oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Unabhängig davon unterstütze ich euch auch weiterhin, weil ich an die Idee und das Unternehmen glaube.
Könntet ihr vielleicht eine vereinfachte Beispielrechnung für die Ermittlung der virtuellen Beteiligungsquote und der Wertsteigerung der Anteile unter der Prämisse, dass man sich an beiden Kampagnen beteiligt hat, darstellen? Das wäre spitze und super hilfreich. Herzlichen Dank vorab!
An einem Modell, das auch die aktuelle Verwässerung beinhaltet, arbeiten wir gerade. Das ist natürlich immer eine Momentaufnahme, aber wir erhalten diese Frage gerade häufig.
Bei deiner Rechnung muss sich tatsächlich ein Denkfehler eingeschlichen haben. Du hast in der letzten Kampagne zu einer Bewertung von 38,5 Mio. € investiert (+ ggf. 10 % Early-Bird). Das heißt, dein Investment aus der Series A hat sich mehr als verdoppelt (ohne Verwässerung zu betrachten, die ein eher kleinerer Faktor sein wird). Jetzt hast du zur aktuellen Bewertung nachgelegt, d.h. aktuell 1-facher Investmentwert.
Im Schnitt sollte dein AGT-„Depot“ je nach Verteilung Series A und B also irgendwas zwischen 1,… und 2,… wert sein. Eine Wertentwicklung, die auf 25 % gesunken ist, ist nicht möglich.
Ich hoffe, ich konnte dir damit im ersten Schritt weiterhelfen. Die Konkretisierung durch Verwässerung folgt.
besten Dank für deine Hinweise! Dachte ich mir schon, dass ich einen Denkfehler hatte. Für mich passt das erstmal, aber ich freue mich natürlich auf euer Modell.
Hi,
um den alten Faden wieder hochzuholen…eine ergänzende Anmerkung+Frage:
Starke Verwässerung (und damit Wertminderung der eigenen Anteile) ist doch aber die natürliche Entwicklung von Finanzierungsrunden! Die Verwässerung muss nicht unbedingt negativ sein, wenn AGT erfolgreich wächst und deren Unternehmenswert (nicht zuletzt durch erfolgreiche Finanzierungsrunden) steigt.
Hallo @maik - zunächst Glückwunsch zu deinem ersten Beitrag hier im Forum. Wir freuen uns, dass du dich aktiv einbringst!
Ein IPO (Börsengang) haben wir schon öfters in Erwägung gezogen und auch schon zweimal ernsthaft vorbereitet. Einmal 2017 direkt nach der Gründung, da ging es um die Idee in Frankfreich an die Euronext zu gehen (ähnlich wie der neue Markt) und zuletzt 2021 über einen SPAC, wo wir 1 Jahr lang intensiv alle Zahlen und Prozesse vorbreitet haben. Corona hat die Pläne dann durchkreuzt und seit dem Ukraine-Krieg sind auch viele Themen schwieriger.
Ein dritter Anlauf muss daher gut vorbereitet sein. Derzeit führen wir ein internationales Buchhaltungssystem ein um unser Tochtergesellschaften und Außenumsätze zu konsolidieren. Bisher betrachten Investoren immer nur einen Teil des Konzerns, nämlich die deutsche Gesellschaft und nicht die Assets und die Projektpipeliine, die in den Tochtergesellschaften entstehen.
Wir haben uns als Meilenstein jetzt die Profitabilität der AGT AG gesetzt. Sobald wir profitabel sind, wollen wir in die Vorbereitung eines Börsengangs und die entsprechenden Prozesse dafür einsteigen.
Unter der Annahme, dass wir 2024 profitabel sind, würden wir 2025 das Unternehmen auf den Börsengang vorbereiten. Ein IPO wäre dann 2026 realistisch.