Hallo ihr Lieben, kurzer Zwischenstand für dieses Projekt. Wir sind weiter mit unserem Partner molabo im Austausch, die haben zwischenzeitlich einen Prototypen für einen 25 kW Außenbordmotor entwickelt.
Sobald das Produkt serienreif ist, werden wir das Projekt starten. Bis dahin fokussieren wir uns auf die C&I Projekte.
Ich denke, dass meine Finger an der linken Hand nicht ausreichen, um alle Projekte aufzuzählen, auf die wir einen Blick werfen und Fragen stellen durften.
Natürlich waren wir @be_brave, @Pilot und ich in allererster Linie mit Mandat unseres neugegründeten Vereins Empowering Africa im Senegal unterwegs. Unsere Missionsziele haben wir erreicht. Ausserdem haben wir auch an den Regnerationstagen wir Augen, Ohren und Herz offen gehalten.
Natürlich sind wir bei diesem Projekt (noch) nicht investiert, da dazu noch kein CrowdInvesting gestartet wurde.
Das typische Henne-Ei-Problem kommt auch hier zum Tragen. Dass eine Elektro-Pirogge funktioniert und insbesondere von Vogelbeobachtern und anderen Besuchergruppe bevorzugt gebucht werden würde, muss noch bewiesen werden. Steht der Beweis, folgen die übrigen Piroggenfahrer sehr wahrscheinlich auch.
Die Impactideen, die damit verbunden sind, zu verstehen, war für uns wichtig.
Unser Fremdenführer auf der Pirogge, die uns mit knatterendem, stinkenden und nicht mehr ganz rund laufenden Außenbordmotor durch die Mangroven begleitet hat, wollte uns unbedingt sein Dorf auf einer der Insel zeigen.
Auch die Insel und damit auch das Dorf darauf ist nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen.
Auch ein potenzielles zukünftiges Projekt für unseren Verein. Einige Powerblox könnten hier schon einen Unterschied machen.
Wir hatten einen wunderbaren Tag mit der Bootsfahrt im Weltkulturerbe Delta du Saloum. Die Mangrovenwälder sind Laichgebiet für viele Fische, auch unsere heimischen Vögel überwintern hier. Sehr skurriel: Eine wichtige Zielgruppe für die Piroggenführer sind Vogelliebhaber. Leider werden die Vögel von den lauten Motoren verscheucht.
Gleichzeitig sind die Fischer - eine ursprünglich sehr große Berufsgruppe im Senegal - massiv vom Klimawandel und vor allem dem Leerfischen der Fischgründe durch europäische und chinesische Schiffe betroffen. Viele Fischer suchen ihr Heil in der Flucht auf die Kanarischen Inseln. Der Traum von Europa erfüllt sich aber nur selten: Die allermeisten ertrinken, werden wieder zurückgeschickt oder im Gefängnis eingesperrt.
Was mir hier vor Ort sehr deutlich wird: Durch die Elektrifizierung mit Solarstrom würde die Piroggenfahrt für Touristen attraktiver, gleichzeitig bliebe ohne hohe Benzinkosten langfristig mehr Gewinn übrig - sodass mehr Fischer als Piroggenführer ein gutes Auskommen hätten. Und auch die Natur und das Klima würden profitieren.
Ich bin auf den weiteren Verlauf des Projektes sehr gespannt! Schließlich will ich irgendwann selber einmal mit der ersten Solar-Pirogge Senegals fahren!