Selbstbefähigung von Farmer:innen in Senegal: Eine Kooperation zwischen der Africa GreenTec Foundation und SOCHILI

Die Africa GreenTec Foundation und SOCHILI haben sich zusammengeschlossen, um den Menschen in N’diob, Senegal, Zugang zur Stromversorgung zu ermöglichen. In einer Region, in der mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen elektrischen Strom hat, wird diese Partnerschaft die Lebensqualität der Farmer:innen und ihrer Familien verbessern und neue Perspektiven eröffnen. Hier findet ihr Infos zu SOCHILI: https://www.sochili.com/.


(Moritz von SOCHILI und Tanja von Africa GreenTec)

SOCHILI hat einen innovativen Ansatz gewählt, um Familien zu befähigen – eine Reihe von Chili-Saucen mit einzigartigem Geschmack inkl. sozialem Impact. Jeder Kauf einer SOCHILI Chili-Sauce spendet einen Tag Strom an die Farmer:innen, sodass sie ihre Häuser und Geschäfte mit Energie versorgen können. Diese Initiative zielt nicht nur darauf ab, den Zugang zu Elektrizität zu ermöglichen, sondern auch nachhaltige und saubere Energielösungen zu fördern. Durch die Nutzung von Solarenergie können die Farmer:innen ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und zu einer saubereren Umwelt beitragen. Jeder Kauf hat unmittelbare Auswirkungen auf ihren Zugang zur Elektrizität, verbessert ihren Alltag und schafft eine Welle positiver Veränderungen in der Gemeinschaft.

Um nachhaltig zu sein, führen die Africa GreenTec Foundation und SOCHILI Workshops zur Stärkung mit den Farmer:innen durch. In diesen Workshops wird gegenseitiges Verständnis aufgebaut und gemeinsam erarbeitet, wie die Familien den Zugang zur Elektrizität optimal nutzen können. Der Fokus liegt auf Zusammenarbeit und betont die Bedeutung gemeinschaftsorientierter Ansätze.

Bei unserem letzten Besuch in N’diob, Senegal, haben wir mit den drei Familien gesprochen, die nun Zugang zu Strom haben. Die Gespräche mit den lokalen Farmer:innen und Familien in N’diob zeigen die Bedeutung gemeinschaftsorientierter Ansätze auf. Nur durch Zusammenarbeit und Kooperation können wir wachsen und bemerkenswerte Ergebnisse erzielen, insbesondere in einem Dorf, in dem vielen Menschen grundlegende Ressourcen fehlen.


(Einblicke aus dem ersten Empowerment-Workshop in N’diob, Senegal)


(Einblicke aus dem ersten Empowerment-Workshop in N’diob, Senegal)

Ein gemeinsames Ziel aller Eltern, das sich in den vor Ort geführten Gesprächen schnell abzeichnete, ist es, ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Dieser Wunsch verbindet Eltern weltweit. Es war sehr bewegend zu erfahren, wie der Zugang zu Strom für die Farmer:innen und ihre Familien direkte Auswirkungen hat.


(Luftbild von N´diob)

Fatou ist eine von 27 Personen, die dank SOCHILI Zugang zur Solarenergie erhalten haben.Während des Workshops berichtete Fatou von den besonderen Leiden der Kinder aufgrund der herrschenden Dunkelheit. Mit vier schulpflichtigen Kindern und nur einem Handy mit integrierter Taschenlampe konnten die Kinder bisher ihre Hausaufgaben :books: nicht rechtzeitig erledigen.

Aber warum war das so? Nachmittags kehrten die Kinder von der Schule zurück und schafften es nicht, alle Aufgaben vor Einbruch der Dunkelheit zu erledigen. Sobald die Sonne untergegangen war, herrschte völlige Dunkelheit – ohne Strom oder andere Lichtquellen konnten sie nicht einmal ihre Hand vor Augen sehen. Um dennoch abends weiterzulernen und ihre Hausaufgaben zu machen, mussten sich die vier Kinder eine Taschenlampe teilen :flashlight:. Anstatt parallel zu lernen, erledigten sie ihre Aufgaben also nacheinander. Dies führte zu erheblichen Beeinträchtigungen des Schlafzyklus der Kinder.


(Fatou und ihre Kinder erhalten seit Mai 2023 Zugang zu Strom )

Der Workshop verdeutlichte, dass der Zugang zu Strom unabhängig vom Alter neue Chancen eröffnet. :seedling: :raised_hands: Dank der Stromversorgung können alle Kinder gemeinsam lernen und rechtzeitig schlafen gehen!

Zusammenfassend zeigt diese Geschichte deutlich, wie privilegiert wir sind, die im entwickelten Norden aufgewachsen sind. Doch es gibt Wege, Herausforderungen im ländlichen Senegal erfolgreich zu bewältigen. Dazu gehören die Verbesserung des Zugangs zur Solarenergie, die Förderung interkultureller Kommunikation und Zusammenarbeit sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung. Durch diese ganzheitlichen Lösungsansätze können nachhaltige Veränderungen und ein sozialer Fortschritt erreicht werden.

Darüber hinaus spielt die Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen. Indem die Menschen über die Bedeutung von erneuerbaren Energien, Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung informiert werden, können positive Veränderungen im Denken und Handeln angeregt werden. Dies kann durch Schulungsprogramme, Informationsveranstaltungen und Kampagnen erreicht werden, um ein Bewusstsein für die Vorteile und Möglichkeiten nachhaltiger Lösungen zu schaffen.

Der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Perspektiven zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe kann zu innovativen Ideen und Lösungen führen. Hierbei spielen Workshops, Schulungen und interkulturelle Austauschprogramme eine wichtige Rolle. Durch die Zusammenarbeit von lokalen Gemeinschaften mit Experten und Organisationen aus verschiedenen Teilen der Welt können sie von deren Erfahrungen und Fachkenntnissen profitieren und gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit SOCHILI und den Farmer:innen in N’diob.


(Workshop Teilnehmer:innen)

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Danke für diesen Artikel, Tanja! Ich freue mich auf die vielen weiteren Empowerment Workshops gemeinsam mit dir & der Foundation!

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Ich freue mich ebenso!

@AGT-Foundation @MoritzEverding Könnt Ihr daraus bitte jeweils in der Vorweihnachtszeit einen LinkedIn-Beitrag erzeugen? Jetzt kommt meine Idee ggf. etwas spät, aber ich finde die Sochili-Saucen sind immer wieder eine tolle Geschenkidee.

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Die Saucen sind wohl weitgehend ausverkauft laut Homepage… sind aber auch lecker :yum:.

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Ja tatsächlich ist SOCHILI gerade sehr erfolgreich und zu Weihnachten ausverkauft.

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Nach dem Ernteausfall in 2023 auch nachvollziehbar. Ich drücke die Daumen für 2024, dass die produzierten Mengen mit steigender Nachfrage mithalten können. Umso mehr Unterstützung für die Farmer*innen.

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