Hallo @Heiner1 - das ist eine sehr spannende Frage, in der aktuellen Klimafolgen-Forschung gibt es hier ganz verschiedene Meinungen und etliche Szenarien. Seit ca. 9 Monaten gibt es ein bisher unerforschtes Phänomen, dass zu erheblichen Veränderungen in Westafrika führt.
Die Meerestemperaturen haben sich derart unewartet erhöht seit letztes Jahr im März, dass sich aktuell die Strömungen auch hier in Westafrika sehr stark verschieben. Der Jetstream hat vor Westafrika einen eigenen Rückfluss gebildet, der dazu führt, dass derzeit Wind und feuchte Luft über den Sahel strömt.
Das hatte bisher so niemand auf dem Schirm. Sollte diese „Anomalie“ anhalten könnte es dazu führen dass Teile Afrikas deutlich „grüner“ und feuchter werden.
Es gibt aber auch Szenarien der Klima- und Wetterforschung, die stärkere Dürren voraussagen, aktuell geht das Potsdam Institution von einer Zunahme der Regenmenge (was nur bedingt eine gute Nachricht ist) aus:
Fazit:
Eine verlässliche Aussage wie sich Flüsse und Wassermengen in der Sahel-Region verändern in den nächsten Jahren ist aufgrund der massiven Veränderungen des Wetters in Folge der Klima-/ Erderwärmung derzeit nicht seriös zu treffen. Gleiches gilt aktuell für geopolitische Veränderungen wie Kriege, Terrorismus und Migration, die hier auch in einem klaren Kontext zu den Folgen des Klimawandels führen.
Nach meiner Meinung sollte alles getan werden, um die Regionen in denen Migration beginnt, zu stärken, inbesondere in der Nahrungsmittelsicherung. Zu den anderen Fragen melde ich später mit konkreten Infos.
Ein spannendes Projekt, welches für mich als Vegetarier trotzdem vertretbar ist.
Ich werde vermutlich mit 1000 - 2000€ dabei sein, ggf. aber auch etwas weniger, um noch Ressourcen frei zu haben für weitere spannende Projekte dieses Jahr hier bei AGT.
Frage:
Wenn es um eine Bewässerungsanlage für Pflanzen geht - wie sieht es Kalkulatorisch aus, wenn man den Überschuss an Strom nicht nur in Akkus, sondern auch bzw. stattdessen Tagsüber Wasser in eine Art Reservoir/Wassertürme Pumpt?
Bei Trinkwasser wäre so eine Aufbewahrung sicherlich anfällig für Verunreinigungen in den Tanks / Reservoirs… aber vielleicht ist solch eine Aufbewahrung des Wassers für die Nacht in einem Entsprechenden höher gelegenden Tank günstiger als eine reine Speicherlösung auf Elektrischer basis? Oder zumindest eine interessante Ergänzung.
Hallo zusammen,
Ich muss auch zuersteinmal sagen, dass mich der konstruktiv fachliche Austausch sehr erfreut. Gerade die Beiträge von mariama und heiner1 finde ich spannend zu lesen. Ich als Laie in Bezug auf Landwirtschaft kann mich so noch viel mehr ins Thema rein denken.
Zur Thematik „vegane crowdinvestoren kritisieren investment“ kann ich noch sagen: was für ein Quatsch… Die Entscheidung, ob man sich so ernährt oder nicht, obliegt nunmal vor allem uns privilegierten westlern. Dieses Ideal einfach so auf ein Land wir Afrika zu stülpen ist Banane. Und das sag ich als überzeugter Veganer :D.
Ich sehe dieses Projekt als ein weiteres, bei dem sich jeder geldeinsatz lohnt. Weitere dieselgenertoren abschalten und durch erneuerbare und klug eingesetzte Stromerzeugung eintauschen ist doch top. Der Vorschlag von julianjahnke bezüglich einer Speicherung von Wasser in z. B. Wassertürmen ist schon auch interessant. Jemand vom Fach kann sicher recht schnell erklären, ob hier bei pumpwasserspeicherung oder batteriespeicherung ein besserer Wirkungsgrad gegeben ist.
Die parallele Trinkwasser-Aufbereitung mit Strom zu Überschuss Zeiten (mittags) sind schon in Cooltainern standardmäßig drin.
Das sind diese kleinen technischen Details, die mir bei AGT immer Schmetterlinge im Bauch erzeugen. So gesaeubert, lagert es sich auch besser.