Laut einem Beitrag auf ORF.at wurde u.a. von der Weltbank ein „Projekt 300“ aufgesetzt, um die Versorgung mit Strom in Subsahara Afrika zu verbessern. Dazu soll es verbilligte Kredite geben, um die notwendigen Investitionen zu ermöglichen.
Das ist doch sicher eine Chance für AGT?
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Hallo Martin,
ich schütte dir ungerne Wasser in den Wein mein Lieber.
Die Initiative 300 Mio. Menschen mit Strom zu versorgen - „Initiative“ ist sehr begrüßenswert. Ich fordere schon seit 10 Jahren, dass wir zinsvergünstigte Darlehen für die Projekte bekommen.
Tatsächlich hat sich die letzten 3-4 Jahre der Markt komplett in die andere Richtung bewegt und die Finanzierung von PV-Projekten für arme Bevölkerungsschichten im ländlichen Raum Sub-Sahara-Afrikas ist ohne Subventionen oder staatliche Mittel gar nicht mehr möglich gewesen. Das hat ja auch bei Africa GreenTec zu den großen Schwierigkeiten geführt.
Ich wäre dennoch vorsichtig zu früh die Sekt-Korken knallen zu lassen. Im September 2024 war ich ich sehr froh über eine 600 Mio. € Subvention von US AID für die African Development Bank speziell für den Sahel, wo ich seit 10 Jahren arbeite:
Die Finanzierungen die sich im Milliardenbereich bewegen sollten kollabieren jetzt, da Donald Trump und Elon Musk die US-Behörde US-AID auflösen.
Ich habe dazu auch einen Beitrag bei LinkedIn geschrieben:
Ob die in den USA ansässige Weltbank angesichts der neuen Politik in Washington ihre Pläne für Afrika noch wie gewünscht umsetzen kann, vage ich zu bezweifeln.
Trump hat in seiner ersten Amtszeit afrikanische Länder als „Shithole - Countrys“ bezeichnet.
Von der größten Volkswirtschaft der Welt ist daher kein Support zu erwarten. Auch in Europa dreht sich der Wind in allen Regierungen nach Rechts. Rechts-Konservative werden -wie in den USA- den Geldhahn für Afrika weiter zudrehen.
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Ja, tatsächlich alles noch sehr vage. Aber die Richtung ist nicht die erwünschte und erhoffte.
Trump ist eine Katastrophe für den globalen Süden. Und Merz wird in D auch zu einer negativen Kehrwende in der Entwicklungspolitik führen, wenn wir ihn nicht noch verhindern können. 
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