Heuschreckenplage in Ostafrika/ Neuigkeiten/ Entwicklungen

Die Wirkungszusammenhänge und globalen Themen werden durch Corona aktuell medial stark verdrängt. Starke Regenfälle haben in Ostafrika zu einem rasanten Wachstum der Heuschreckenschwärme geführt. Bisher sind WELTWEIT an CoVid-19 ca. 200.000 Menschen gestorben. Weltweit haben Regierungen deshalb die Weltwirtschaft in ein Lockdown versetzt.

Um sich die Verhältnismässigkeit ins Gedächtnis zu rufen: Laut einem UNO-Bericht sind bereits jetzt mehr als 20 Millionen Menschen durch die Heuschreckenplage in Ostafrika von Nahrungsmittelknappheit betroffen. Die Tiere vernichten derzeit die Ernte in mehreren Ländern.

Durch die, auch durch den Klimawandel begünstigte, exponentielle Vermehrung muss nun mit einer weiteren, dann 400x stärkeren Welle in Ostafrika gerechnet werden. Am meisten sind Kenia, Äthiopien und Somalia von der Plage biblischen Ausmaßes betroffen. Laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) kann ein kleiner Schwarm von einem Quadratkilometer pro Tag die Ernte für die Ernährung von 35.000 Menschen vernichten. Schwärme in dieser Größe bestehen aus 80 Millionen Insekten, können aber noch sehr viel größer werden.

Die Organisation nannte die Plage „beispiellos in der jüngsten Geschichte“, es sei der stärkste Ausbruch von Heuschrecken seit vielen Jahrzehnten. Die Schwärme können pro Tag bis zu 150 Kilometer zurücklegen und haben bereits 5.000 Quadratkilometer an Ackerland vernichtet.

Die FAO erwartet eine Ausdehnung der Schwärme in den Südsudan und nach Uganda., Alles Regionen, die schon heute Millionen Flüchtlinge aus umliegenden Krisenherde versorgen.

Statt durch Corona einige tausend Menschen, werden hier Millionen betroffen sein. Es ist daher wichtig, dass wir unseren Fokus wieder öffnen und die globalen Themen gemeinsam angehen.

Links zu aktuellen Presseberichten:
Klimareporter
Die Zeit
Sonnnenseite-Blog von Franz Alt

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