Direkte Mithilfe bei AGT

Hi zusammen,

ich bin ganz frisch dabei als AGT Groupie und habe euch erst letzten Freitag beim Googlen nach PV/Dieselalternativen in Afrika entdeckt, das ganze Wochenende euer Social Media gebinged und noch Last Minute investiert am Montag :smile: I’m definitely hooked, super cool was ihr erreicht habt!

Zu meiner Frage: Ich habe verstanden, dass aktuell die größte Challenge die Finanzierung der Projekte und weiteren Produkte ist und deshalb das finanz. Investieren der beste Beitrag ist. Allerdings würde mich interessieren ob man bei euch auch in einer noch direkteren Form (z.B. neben dem Job) unterstützen kann?

Super naive Idee wäre z.B. das Unterstützen beim Aufbau von einer ImpactSite vor Ort statt Jahresurlaub oder als Personalressource aushelfen auf Messen o.ä.?
Vllt gibt es auch noch mehr Leute aus der Community die sich gerne die Hände dreckig machen würden, was evtl etwas im Personal-Opex helfen kann?

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Hallo @flx

erstmal herzlich willkommen und Glückwunsch zu deinem ersten Beitrag! Tatsächlich bekommen wir sehr viele solche Anfragen. Es gibt darauf keine einfach oder klare Antwort. Ich will dir einige Aspekte nennen:

  • Eine Reise (per Flugzeug) steht oft nicht in einem (Klima) „Verhältnis“ zu einem kurzen Aufenthalt
  • Versicherungstechnisch ist eine Entsendung aus Deutschland für ein deutsches Unternehmen mit sehr großen Auflagen verbunden, insbesondere was die Sicherheit (dabei ist nicht nur die Arbeitssicherheit gemeint) angeht, in Länder mit hoher Gefahrenstufe wie z.B. Mali oder Niger ist eine Entsendung derzeit überhaupt nicht möglich, auch nicht für Festangestellte
  • Die Arbeit an elektrischen Anlagen ist nur ausgebildeten Fachleuten vorbehalten
  • Die Arbeit in den Dörfern ist sehr herausfordernd, was die Unterbringung, aber auch die hygienischen Zustände angeht, oft sind Krankenhäuser eine Tagesreise entfernt und ein Hitzeschlag, Malaria oder eine starke Durchfallerkrankung kann dort schnell lebensgefährlich werden
  • Der Aufwand und der Nutzen (der ehrenamtlichen Mitarbeit) steht oft in keinem Verhältnis
  • Der „Break/Even“ für uns als Sozialunternehmen ist bei Masterstudierenden, die ihre Master-Thesis über Themen schreiben, die uns betreffen und das mit einem 6-monatigen Pflichtpraktikum verbinden (also insgesamt 1 Jahr bei uns sind)
  • Kurzzeit-Praktikas (unter 6 Monaten) bieten wir deshalb nicht mehr an, da sie unsere Leute zu stark binden, die sich dann um den Praktikanten kümmern müssen

Aber…
Was für unseren Verein, die Africa GreenTec Foundation e.V. interessant ist, ist ehrenamtliche Arbeit z.B. im Rahmen eines Sabitacal oder einer Auszeit (> 6 Monate). Das kann dann sowohl in Afrika als auch in Deutschland abgebildet werden, auch (regelmässige) ehrenamtliche Tätigkeit z.B. 10 Std. die Woche ist hier in konkrete Projekte integrierbar. Als gemeinnütziger Verein ist ehrenamtliche Arbeit arbeitsrechtlich besser dazustellen.

Einfach mal @AGT-Foundation ansprechen.

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Was ich mir ggf. noch vorstellen könnte:

  • Unterstützung bei Messen in Dtl. oder Aktionen wie die mehrtägige Präsentation der Solarbakery neulich in Stuttgart (Aufbau, Abbau,…)
  • Unterstützung in Social Media durch regelmäßige Posts => Bekanntheitsgrad erhöhen.
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Ja absolut. Das hat die #WEDOHoodie - Taskforce gerade eindrucksvoll bewiesen

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Hey @flx

Danke, dass du das Thema aufgemacht hast.

Wir bekommen tatsächlich regelmäßig Anfragen hinsichtlich ehrenamtlicher Unterstützung, sowohl für die Arbeit vor Ort in den afrikanischen Projektländern, als auch für unsere Arbeit hier in Deutschland.

Grundsätzlich schließe ich mich der Meinung von @Klimakrieger an, dass bestimmte Aufgaben nur von Profis erledigt werden können und wir beim Ehrenamt allgemein auf den Kosten / Nutzen achten müssen (Einarbeitung, Fluktuation, Verbindlichkeit, Versicherung, usw.).

Dennoch fände ich es schade, wenn wir das ehrenamtliche Potenzial nicht ausschöpfen, insbesondere zugunsten der gemeinnützigen @AGT-Foundation

Gibt es denn seitens der Community noch weitere Ideen, wie sich Ehrenamtliche konkret einbringen könnten, z.B. in den Beriechen Social Media, Fundraising, Networking?

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Der Hinweis von @Klimakrieger, das die Kommunikation vermehrt in LinkedIN stattfindet, hat mich bewogen dort auch einmal vorbei zu schauen. Ich war verblüfft wie viele „Gleichgesinnte“ dort zu finden sind und welche tollen Ideen ausgetauscht werden. Auch wenn ich mir gerne die Hände schmutzig mache, glaube ich dass wir in Deutschland mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel den größten Impact erzielen können. Ich habe nun auch angefangen weitere Investoren im Freundes-und Bekanntenkreis anzusprechen und das Wirken von AGT bekannter zu machen. Das Modell Projekt-Finanzierung versteht inzwischen fast jeder und ich stelle fest, dass immer mehr Gesprächspartner sich einen Einstieg vorstellen können.

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