#Gründerupdate/ Aufbau der Produktion von Africa GreenTec im Senegal

Liebe Community, liebe Freunde, liebe Unterstützer, liebe Investoren,

nachdem in DIESEM Beitrag im Zusammenhang mit der Ankündigung von BionTech im Senegal Impfstoffe in Containerfabriken herzustellen durch die Medien ging, haben kluge Beobachter natürlich gleich die Namensähnlichkeit unserer bereits 2017 angemeldeten Wortmarke „Solartainer“ zu BionTainer entdeckt. Wie im Beitrag bereits kommentiert, haben wir die Ankündigung von BionTech auch gelesen.

Wir haben Kontakt mit der Geschäftsleitung von BionTech und haben uns als potentieller Partner in Afrika angeboten. Allerdings ist BionTech in der Liga der großen Politik unterwegs, wo auch die deutsche Higtech- und Forschungsindustrie mitmischt. Im Milliarden-Poker von Fördergeldern und Subventionen sind wir als überzeugte Sozialunternehmer eher wenig unterwegs. Deshalb muss man sehen, ob es da zu einer Zusammenarbeit kommt.

:warning: Unabhängig davon möchte ich euch aber über unsere davon unabhängigen Pläne informieren, denn wir haben ja bei unserer Series A- Finanzierungsrunde im Jahr 2020 versprochen, das Kapital von euch auch in die Vertiefung der Wertschöpfungskette in Afrika zu investieren. Genau das tun wir jetzt auch.

Mittelfristig (2023/2024) ist es geplant, eine eigene Fertigung/Produktion als Neubau zu errichten, hierzu gibt es auch bereits eine konkrete Bau- und Projektplanung, die wir vor einiger Zeit schon bei Youtube mit euch geteilt haben. Das spannende an diesem Projekt ist, dass die komplette Produktionsanlage aus Schiffscontainern gebaut wird und 10 MWp PV-Leistung an die umliegenden Industrien abgeben kann. Es wird eines der nachhaltigsten Bauprojekte in Westafrika, in dem viele moderne Technologien eingesetzt werden. Die gesamte Produktion soll autark sein, keine Emissionen und keinen Müll verursachen und auch eine Recycling-Anlage für Lithium-Batterien enthalten.

I.) Das neue Afrika-Hauptquartier von Africa GreenTec im Senegal

Für die Umsetzung benötigen wir ca. 5 Mio. €, die wir als Teil unserer Series B- Finanzierung erreichen wollen. Die Vorbereitungen für die Series B laufen auf Hochtouren.

Doch wir warten nicht, bis der Neubau steht, sondern haben bereits im Februar diesen Jahres begonnen, eine Fertigung im Senegal aufzubauen.

II.) Fertigung- und Montage in Dakar (ab 04-2022)

Aktuell renovieren wir eine 4.000 m² große Halle in Dakar, wo wir im April anfangen werden, zunächst den Cooltainer zu bauen.

III.) Folgende #ImpactProducts werden ab dem 2. Quartal 2022 im Senegal gefertigt:

Der Begriff ImpactProducts wird für alle AGT Container- (z.B. Solartainer) und Verbraucherprodukte (z.B. PumpUP) verwendet. Die ImpactSite ist ein Standort oder die AGT-Plattform, in die die ImpactProducts integriert sind.

1.) Solartainer „Kani“ - ein mobiles Solarkraftwerk mit einer Leistung von 100 kWp

Der Solartainer „Kani“ ist eine PV-Anlage im Container, die schnell und einfach aufgebaut und in ein Stromversorgungssystem integriert werden kann. Mit einer Leistung von bis zu 100 kWp und einer flexiblen Batteriespeicherkapazität von bis zu 160 kWh kann der Kani bis zu 500 Haushalte in ländlichen Gebieten versorgen. Mit einem Tarifmodell, das die Leistung pro Tarif begrenzt, sorgen wir für eine gleichmäßige Verteilung der Energie unter unseren Kunden. Diese Flexibilität wird durch die Verwendung programmierbarer intelligenter Zähler ermöglicht, die auf die gewählte Leistungsgrenze eingestellt sind.

2.) Cooltainer (mobiles Kühlhaus auf Basis eines 20 Fuss-Containers

Das Betriebsmodell und der Zahlungsprozess befinden sich noch in der Entwicklung und werden mit den ersten Kühlcontainern im Feld evaluiert.
Der Kunde kann eine Box (~70 Liter) mieten, um sein Gemüse für 1 Tag/1 Woche/1 Monat zu lagern.

Der Cooltainer wird sowohl als Operator-Case in die #ImpactSite integriert, d.h. die lokale Betriebsgesellschaft der Africa GreenTec- Gruppe betreibt die Anlage und vermietet Kühlfläche, als auch als #ImpactProduct, also zum Verkauf an Organisationen und Partner, die die Anlage selbst einsetzen.

Die Entwicklung des Cooltainers läuft seit 2020 und enthält mehrere Technologien, in denen Africa GreenTec aktuell Pionier ist, nämlich unter anderem eine Passivkühlung, die ohne den Einsatz von Batterien auskommt. Hier testen wir aktuell in Hainburg zwei Prototypen, eine 20 Fuß und eine 40 Fuß Variante.

Einen Blick auf den 20 Fuß kann ich euch hier exklusiv gewähren:

Im Moment befinden sich (4) Prototypen in der Vorbereitung, davon 2 im Tschad und 2 im Senegal.

Ab dem 2. Quartal 2022 sind wir in der Lage, 2-3 solcher Anlagen pro Woche im Senegal zu bauen.

3.) StreeUP – Straßenbeleuchtungen zum Umrüsten und RetroFit

Solare Straßenbeleuchtung war eine große Hoffnung für viele Menschen und Dörfer in Afrika. Leider wurde der Kontinent mit schlechter Qualität überhäuft, viele Lampen leuchteten nur wenige Wochen und dann versank die Straße wieder in Dunkelheit.

In den letzten Jahren haben Kommunen und Geber enorme Summen für Masten und Solarleuchten ausgegeben, die weder für den Einsatz unter Bedingungen wie in Subsahara-Afrika ausgelegt waren, noch über vernünftige Batterien verfügten. Viele Batterien waren bereits auf dem Seeweg aus Asien hohen Temperaturen ausgesetzt und hielten dann nur wenige Wochen nach der Installation.

Dieser traurigen Dunkelheit begegne ich täglich auf meinen Reisen durch die Dörfer der Sahelzone, selbst in den Städten. Es ist Zeit für eine nachhaltige und langlebige Lösung mit der Möglichkeit, die Solarlampe zu warten und zu reparieren, ohne die halbe Straße aufreißen zu müssen.

Die von Africa GreenTec entwickelten bifacialen, hochwertigen #StreetUP-Solarlampen können auch nachgerüstet werden, wenn sich eine kaputte Leuchte am Mast befindet. Sie sind mit hochwertigen Lithium-Batterien ausgestattet, die nicht nur gewartet, sondern auch repariert und nachträglich ersetzt werden können.

Hier einige exklusiven Bilder aus unserer Produktion:

Die fertigen Einheiten sehen dann so aus:

Zum Einsatz kommen die #StreetUPs von Africa GreenTec zunächst in Senegal und in Madagaskar und später dann in ganz Subsahara-Afrika.

4.) CoolUP - Passiv-Kühlschränke mit DC und AC Anschluss

Bereits in vielen Haushalten befindet sich der #CoolUP, ein speziell entwickelter und patentierter 140 Liter Kühlschrank, der mit nur einem Solarmodul betrieben oder auch im Netz eingebunden werden kann und mit Zeitschaltuhr nur 8 Std. Strom benötigt. Dieser Kühlschrank wurde insbesondere für Afrika entwickelt, um z.B. bei Stromausfällen die Kühlkette nicht zu verlieren. Der Kühlschrank kann 18 Stunden lang ohne Stromversorgung auskommen und behält dennoch die notwendige Temperatur.

:warning: Achtung für unsere „Hardcore-Fans“ haben wir eine limitierte Auflage von 100 Stück in Hainburg auf Lager. Wenn ihr also einen Kühlschrank im exklusiven AGT-Design hier in Deutschland haben möchtet, meldet euch bei uns per Mail [email protected] oder Telefonisch +49 6182 843 8717

5.) Solarpump- Sets in Kooperation mit der Firma WILO

Viele von euch haben in unser aktuelles Crowdinvesting-Projekt „100 Solarpumpen für Senegal“ investiert. Die Kampagne auf der österreichischen Plattform Crowd4Climate war ein großer Erfolg und zeigt, wie große die Nachfragte nach nachhaltigen Investments ist.

Die Zusammenarbeit mit WILO ist insbesondere unter Skalierungsaspekten für uns sehr wichtig, da wir auch große Mengen an Pumpen und Technologie mit WILO umsetzen können.

:warning: Über das Projekt im Senegal haben wir uns auch hier im Forum sehr ausführlich ausgetauscht:
Neues Projekt in Vorbereitung: Solarpumpen für Senegal - Eurer Feedback

6.) SOLARBAKERY - weltweit erste autarke Solarbäckerei

Das Solarbakery-Projekt, welches wir zusammen mit Simon Zimmermann aus Stuttgart realisieren, ist im Moment eines der am stärksten wachsenden #ImpactProducts – die Nachfrage nach autarken, mobilen Bäckereien ist insbesondere in der humanitären Nothilfe extrem gut angekommen. Solarbakery verhandelt aktuell mit dem UNHCR, dem World Food Programme und der Weltbank über gemeinsame Projekte.

:warning: Ausführliche Infos zur Solarbakery findet ihr hier:
Die SOLARBAKERY - YouTube

SOLARBAKERY ist der weltweit erste Anbieter von voll ausgestatteten, mobilen und energieautarken Container-Bäckereien. Unser Ziel ist ein weltweites Netz an nachhaltigen Bäckereibetrieben, welches Wertschöpfung, Jobs und Perspektiven in die Regionen der Welt bringt, in denen sie am dringendsten gebraucht werden.
In der weltweit steigenden Nachfrage nach Backwaren sehen wir einen Weg, dieses Ziel auf nachhaltige und wirkungsvolle Weise zu verwirklichen.

Aktuell arbeiten wir an unserem Prototypen. Einige exklusive Bilder habe ich euch hier auch mitgebracht.

Der Stahlbau wird im März 2022 abgeschlossen, dann kommt die Anlage in die Lackierkabine. Der Prototyp wird dann in Hainburg bei Africa GreenTec zusammengebaut und soll dann ab Juni 2022 auf verschiedenen Messen vorgestellt werden.

Die Serienproduktion beginnt paralell im Senegal, wo wir bereits erste Standorte entwickelt haben, darunter die „Stadt des Brots“.

… wo wir dieses Jahr bereits Brot backen wollen. Weitere Anlagen sind für Madagaskar, Mali, Niger, Togo, Ghana und viele andere Länder in Vorbereitung.

:warning: Soweit zu unserem ausführlichen „Gründer“-Update zum Thema Produktion im Senegal. Mehr über unsere persönlichen Pläne im Senegal könnt ihr HIER nachlesen.

Liebe Grüße
Torsten Schreiber

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Danke für die gute Zusammenfassung! Ich bin sehr froh und glücklich ein kleines Rädchen von AGT zu sein.
Meine zukünftige Unterstützung könnt Ihr Euch sicher sein!

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Viele Rädchen ergeben ein großes Ganzes

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Danke für diese werthaltigen Informationen. Das sind beeindruckend effiziente und an den Markt/die Bedingungen angepasste Aktionen und Produkte. Ist die Solarbakery angebunden an ein Ökosystem von Landwirtschaft, oder woher kommen die Rohstoffe - aus Entwicklungshilfe? Sorry für die Frage, aber ich bin sehr weit weg von Afrika und dieserart Geschäftsmodellen. Ich drücke alle Daumen, dass Ihr schnell skalieren könnt’. Alles Gute weiterhin.

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Hi Petra,

siehe Product - Solarbakery

„Verarbeitung von lokalen Rohstoffen und Getreide fördert regionale Wertschöpfung und Landwirtschaft.“

Rohstoffe sind bereits vor Ort, Brot wird dort bereits auch schon gebacken. Zumindest an den avisierten Aufstellplätzen.
Hier gehts aber sicher um günstigere Energiekosten und effizientere Abläufe und längere Betriebszeiten. Um mehr Brot zu backen und verkaufen zu können… und somit Arbeitsplätze zu schaffen.

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In den letzten Monaten haben wir hart gearbeitet. Nachdem wir unseren Lebensmittelpunkt nach Afrika verlegt haben, arbeiten wir jetzt am Aufbau unserer neuen Produktionsstätte.

Für uns ein wichtiger Meilenstein, denn 7 Jahre war unser Credo „Made in Germany“, aber zusammen mit unseren Millionen Unterstützern, Fans und Partnern konnten wir Africa GreenTec zu einer starken und glaubwürdigen Marke, vor allem in Afrika, machen. Aus dem Versprechen, dass die deutschen Produkte langlebig und hochwertig sind ist eine Erfahrung geworden, die unsere Kunden unsere Partner und auch unsere Investoren im Feld sehen.

Seit Jahren laufen unsere Solartainer in Ländern wie Mali und Niger, die von politischen Umstürzen, dramatischen Temperaturen, Sandstürmen und Terrorgruppen heimgesucht werden. Trotzdem liefern unsere Anlagen zuverlässig Strom am Tag und am Abend aus hochwertigen Speichern.

Jetzt ist es an der Zeit für den großen Schritt, auch die Ausbildung und die Produktion unserer Anlagen auf dem afrikanischen Kontinent umzusetzen und damit auch dem Kontinent die zentrale Bedeutung zu geben, die wir in unserer Vision und Mission verankert haben. Wir wollen, dass die Menschen hier ihre Dinge selbst in die Hand nehmen. We #empower People, #WeDo das ist unser Credo und so trauen wir uns jetzt auch zu, die Produktion nach Afrika zu verlagern.

Die erste Produktion beginnt nächste Woche in Dakar im Senegal, viele unserer Techniker und Experten aus Deutschland sind für mehrere Wochen im Land, um ihr Knowhow auf ihre senegalesischen Kollegen zu übertragen. Möglich gemacht haben das unsere Investoren, darunter tausende #Crowdinvestoren die an uns glauben und uns vertrauen. Danke dafür!

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Hier ein kleines Update nach 6 Monaten

Von Deutschland nach Westafrika - was ändert sich

Als wir euch Anfang des Jahres nicht nur die Verlegung unseres Hauptquartiers von Deutschland nach Senegal ankündigten, sondern auch unseren privaten Umzug, hatten wir unglaublich viele positive und herzliche Reaktionen.

Für unsere Arbeit und unsere Projekte ist die Entscheidung sehr wichtig, denn wir haben in der Corona-Krise gelernt, dass nicht nur Lieferketten zusammenbrechen können, sondern auch die globale Logistik für Güter und die Transportmöglichkeiten von unseren Teams kollabieren. Unsere Anlagen sind Offgrid und autark, aber sie müssen betreut und gewartet werden. Dafür müssen wir unsere Sites besuchen können. #nixBlaBla

Hier sind wir für die Zukunft gut aufgestellt, denn wir können mit unseren lokalen Teams mittlerweile einen großen Teil unserer Arbeiten durchführen und beginnen auch bereits in Dakar die ersten #impactproducts

Die kulturellen Herausforderungen für uns als Familie sind deutlich größer als gedacht. Das tägliche Leben in einem afrikanischen Land ist schwierig, wenn man aus einem Land wie Deutschland kommt und sich an einen funktionierenden Rechtsstaat und Regeln gewohnt hat. Gerade für mich als Deutscher ist es schwierig einige Grundprinzipien meines Lebens aufzugeben und mich an die Realtitäten, gesundheitlichen aber auch allträglichen Risiken und Gefahren wie zB. die Korruption und den Verkehr anzupassen.

In der Regenzeit z.B. kann man oft tagelange nicht arbeiten oder Termine wahrnehmen, denn Straßen sind so sehr überflutet, dass sie nicht befahrbar sind, bis das Wasser weg ist.

Energieversorgung und Internet, manchmal auch der Mobilfunk fallen stunden- oder tagelang aus. Mitarbeiter können nicht mehr zur Arbeit kommen, weil die Zugangswege überlutet sind. In der Luftfeuchtigkeit schimmelt einem das Material in den Händen weg. Mücken und Hitze machen einen platt.

Aber auch Termine sind sehr herausfordernd, denn das Gefühl für Zeit und Pünktlichkeit sind schlicht anders. Ist man in Deutschland gewohnt, dass man bei einem Termin pünklich ist und selbst bei 5 Min. Verspätung sich entschuldigt, kommt es doch in unserer neuen Heimat oft dazu, dass Termine nicht einmal abgesagt werden. Ein Tag lässt sich also nicht gut planen, gelang es mir in Deutschland am Tag 4-5 Termine wahrzunehmen und zu organisieren, komme ich ich in Afrika oft nur auf einen funktionierenden Termin.

Es braucht also viel Nerven, viel Kaffee, viel Geduld und sehr viele Telefonate um Projekte umzusetzen. Viele Europäer scheitern auch deshalb in Afrika, weil sie nicht bereit sind ihre eigenen Gewohnheiten anzupassen und sich auf eine Kultur einzulassen, bei der viele Menschen den Tag leben und ihr Leben in die Hände Gottes legen und so ist der häufigste Antwort auf die Frage: Klappt das? „In Challah“, „so Gott will“.

Für uns weiterhin die größte Herausforderung, Menschen wie euch als Mitstreiter für unsere Sache auch als Investoren zu gewinnen, damit wir Menschen im globalen Süden, insbesondere in Sub-Sahara-Afrika mit Energie, Wasser und Kühlketten versorgen können, deshalb nutzt die Möglichkeit und investiert.

In diesem Sinne ein kleiner Zwischenbericht.

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Ein Sprichwort das ich mal gehört habe:

Die Europäer haben die Uhr. Aber die Afrikaner haben die Zeit.

Alles Liebe, und viel Erfolg

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:warning: Achtung für ALLE Investoren von Africa GreenTec gibt es jetzt ein ausführliches Update zu den finanziellen und wirtschaftlichen Konsequenzen des Rückzugs im Tchad im geschlossenen Investoren-Bereich des Forums.

Ich kann mir gut vorstellen, wie nervenaufreibend das für einen Mitteleuropäer sein kann, wenn alles so ein bißchen nach dem Motto geht: „Komme ich heute nicht, komme ich morgen“.
Als ich noch berufstätig war, bin ich viel in nichteuropäischen Ländern gereist und musste von den einheimischen Vertretern immer wieder lernen, dass ich geduldiger und nicht „so deutsch“ sein muss.
Also viel Geduld, gute Nerven und stabile Gesundheit für Dich und Deine Familie!

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Guten Morgen,

eben bei Klimareporter gelesen:
„Just Energy Transition Partnership“ der G7 mit Senegal bald…"

Vielleicht kann AGT da was „abbekommen“

VG Thomas

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AGT statt GTA („Greater Tortue Ahmeyim“ Gasfeld)

@Klimakrieger und Co: Was bekommt ihr zu diesem Thema mit bei eurer Arbeit direkt vor Ort? Wo geht die Reise diesbezgl. Hin?

Danke.

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Hallo @michael

nun, ich verfolge das Thema intensiv und bin auch mit den Firmen, die sich hier engagieren wollen, im Austausch. Ich war ja auch Teil der Delegation Senegals beim Besuch des Kanzlers im Senegal, bei dem es vorwiegend um Gas und LNG ging.

Hier findest du einen spannenden Artikel zu dem Thema:

Was ich mit euch als Interna teilen kann, ist, dass südlich von Dakar einer der größten Häfen der Welt gebaut wird. Baubeginn ist im März 2023. Fertigstellung des ersten Bauabschnitts in 2025, Erweiterung dann 2027.

Das wird das Land und auch ganz Westafrika verändern. Für den Senegal bedeutet das einen gigantischen Boom. Dieser wird erstmal „fossil“ stattfinden und da wollen deutsche Firmen und die deutsche Politik „mitmischen“.

Meine Vision von Africa GreenTec in diesem neuen Hafen habe ich schon letztes Jahr vorgestellt:

Ich gelte hier eher als ungebetener Störenfried, wenn ich meinen Finger in diese Wunde lege. Ich halte es schlicht für abwegig, Milliarden in die Gasförderung und den Export zu stecken, statt dass sich das Land energieautark aufstellt und endlich unabhängig macht von Deutschland und der EU.

Aber stattdessen werden Fischfangrechte an die EU verkauft und hier die Bohnen, Melonen und Gurken für den Export in unsere Discount-Märkte angebaut.

Letztlich leben der globale Norden und die EU das alte Kolonialmodell weiter.

Alleine werde ich das nicht ändern können …

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Interessant …

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Toll.
Kann man auch Eisenbahenen (zur Verbindung Hafen mit Kontinent) mit PV elektrifizieren?

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